Bisher habe ich mich um das Thema Bachblüten herumgemogelt. Irgendwie war es immer ein wenig mystisch. Und andere Therapieformen fordern uns Hebammen im Alltag zur Genüge. Nun also ein Buch dazu zur Rezension – alles hat eben seine Zeit.
Wie immer recherchiere ich zuerst die AutorInnen der mir vorliegenden Werke. Ich stoße auf eine angenehme Homepage einer älteren Autorin, eine Heilpraktikerin mit einem in sich schlüssigen Therapiekonzept und viel Wärme.
Die gleiche Wärme strahlt mir dann auch aus dem kleinen Büchlein entgegen. Es wird sicher unendlich viele Bachblütenratgeber geben, auch für die betreffende Lebensphase. Selten jedoch habe ich so einen höflichen und wertschätzenden Tonfall gelesen, nirgends eine Bevormundung und auch nicht der Eindruck, man könne mit nur diesem Allheilmittel die Welt retten. Wir erfahren grundsätzlich etwas zu den Bachblüten und ihrem Entdecker Dr. Edward Bach, zu den Zusammenhängen von Mikrobiom und Immungesundheit und dem Weg des früh verstorbenen Arztes und seinen heute weit verbreiteten Heilmitteln. Alles ist ohne komplizierte und langweilige Abhandlungen kurz und präzise geschildert.
Didaktisch ist das Buch schlicht und übersichtlich aufgebaut, gut lesbar und gut erinnerbar durch die stete Wiederholung von Blüte und Bild zur jeweiligen Befindlichkeit. Klein und handlich ist es alltagstauglich, ein Ökobuch mit abwischbarem, beidseits ausklappbarem Einband, den man von beiden Seiten als Lesezeichen nutzen kann.
Ich bin selbst Hebamme und Heilpraktikerin. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch noch mehr Kolleginnen ermutigt, diese Laufbahn zusätzlich einzuschlagen. Die Zusammenarbeit der beiden Professionen ist auf allen Seiten spürbar und unglaublich hilfreich.
Und: Ich werde mich nun doch mal mit diesen tollen Therapieblüten des Dr. Bach beschäftigen …
DHZ 1/2019
Verlag: | Mankau |
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Bundtyp: | Paperback |
Format: | 16,5 x 11,5 cm |
Seiten: | 127 |
Auflage: | 1. Auflage 2018 |
ISBN: | 978-3-8637-4432-8 |