Die „moderne“ Geburtshilfe steht dem Anliegen der werdenden Mutter, Mut zu haben, zu sich selbst zu stehen und Vertrauen zu finden, der Entwicklung ihren Lauf zu lassen, oftmals entgegen. Die hieraus entstandenen Stillhindernisse beschäftigen uns dann im Wochenbett und danach: Schlecht fließende Milch, Stauungen, Entzündungen, wunde Brustwarzen und Ekzeme sind typische Symptome.
Die Homöopathie hat hier viel zu bieten, um Beruhigung der Störungen einzuleiten und die Symbiose wieder herzustellen. Das erfordert ein genaueres Hinsehen, um die jeweiligen Umstände und Symptome zu erfassen. Dazu sind nur wenige bereit. Es geht hier nicht nur um die Suche einer homöopathischen Arznei zur Lösung von Stillstörungen, sondern auch um den Schutz der Symbiose vor der pathologischen „Normalität“ der Gegenwart.
Im bisherigen Teil 2 fanden sich lediglich drei Arzneien, die dem brisantesten Thema, der Mastitis, gewidmet waren. Jetzt finden wir einen Schatz vor im neuen Teil 5, der uns mit 23 näher bezeichneten Mitteln beschenkt, neben Verweisen auf zahlreiche andere. Die Stillthematik wird logisch untergliedert in beispielsweise Milchflussstörungen, Störungen der Stillbeziehung, Schwäche durch Stillen und Brustverletzungen. Wir finden altbekannte Arzneien unter neuem Blickwinkel, kleine Mittel und auch „Neulinge“ wie Lac humanum, von denen auch Kent noch nichts wusste. Es lohnt in jedem Fall, die ganze Reihe erneut anzuschaffen. Nicht nur der massiv erweiterte Inhalt rechtfertigt die Investition, auch das Layout verwöhnt uns. Farblich unterscheidbar sind die Teile jetzt zum Arbeiten „auf einen Griff“, Papierqualität und Satz sind um ein Vielfaches besser als die bisher erschienen Teile. Mit dem gewachsenen Umfang steigt für uns auch der praktische Nutzen. Wir kommen am „Grafen“ nicht vorbei, wenn wir fundierte Homöopathie betreiben wollen!
DHZ 5/2005
Verlag: | Elwin Staude Verlag |
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Bundtyp: | Geheftet |
Format: | 21,0 x 14,0 cm |
Seiten: | 83 |
Auflage: | 5. Auflage 2014 |
ISBN: | 9783877771020 |