Ellen Matzdorf kann von sich behaupten, die erste Hebamme in Deutschland zu sein, die zugleich Bestatterin ist. Am Anfang dieser ungewöhnlichen Verbindung stand, dass Ellen als Hebamme das Sterben eines Neugeborenen erlebte und sah, wie wenig Unterstützung trauernde Eltern in dieser Sitiuation bekommen. Sie beschloss, das zu ändern. Ihr Credo: Die Menschen sollen selbst bestimmen dürfen.
Sie erzählt nicht nur vom Wunder der Geburt, sondern macht auch Mut, sich mit dem Gedanken an das Sterben anzufreunden. Beispiel gibt ihre eigene Geschichte, die sie mit Verlust, Tod und Trauer sehr nah in Berührung brachte. Doch Ellen blieb, wie sie selbst sagt, grenzenlose Optimistin.
Ellen Matzdorf arbeitete zunächst bei einem Rettungsdienst und in der häuslichen Pflege, bevor sie nach der Geburt ihres Kindes Hebamme wurde. Ihren zweiten Beruf als Bestatterin ergriff Ellen Matzdorf, um Eltern nach dem Tod ihres Kindes beizustehen und die Beisetzung nach ihren Wünschen zu gestalten. Heute setzt sie in ihrem Bestattungsunternehmen in Oldenburg auch erwachsene Verstorbene bei.
Verena Schmitt-Roschmann ist Journalistin, Kolumnistin und Autorin mit langjähriger Erfahrung bei Nachrichtenagenturen, Tages- und Wochenzeitungen. 2012 wurde sie für ihre umweltpolitische Berichterstattung mit dem Umweltmedienpreis ausgezeichnet. Ihr Sachbuch „Heimat – Neuentdeckung eines verpönten Gefühls“ erschien 2010.
Verlag: | ZS Verlag |
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Bundtyp: | Hardcover |
Seiten: | 192 |
Auflage: | 1. Auflage |
ISBN: | 978-3-96584-348-6 |